Für eine neu verlegte Trinkwasserleitung, durch Tiefbau- oder Wasserunternehmen ausgeführt, wird eine Freigabe vom Gesundheitsamt benötigt.
Es gibt verschiedene Varianten der Desinfektion:
Beim Standverfahren erfolgt die Desinfektion durch längeres Stehen der Desinfektionslösung in der Leitung. (nicht unter 12 Stunden)
Hierzu wird die neu verlegte Rohrleitung mit Wasser gefüllt, dem in konstantem Verhältnis über einen Stutzen oder Hydranten, Desinfektionsmittel mit einer Dosierpumpe zugemischt wird.
Um eine genaue Dosierung zu erreichen, gibt es auch hier verschiedene Varianten. Im oberen Bild wird eine Dosierungseinrichtung gezeigt, welche vollautomatisch arbeitet.
Ein eingebauter Kontaktwassermesser steuert die Dosierpumpe und die Pumpe arbeitet, je nach der Durchflussmenge ihr Programm ab. Die Konzentration des Desinfektionsmittels ist immer gleichbleibend.
Im unteren Bild wird ein selbstansaugendes Dosiergerät gezeigt, welches ohne Fremdenergie arbeitet. Auch hier ist eine gleichbleibende Konzentration des Desinfektionsmittels gewährleistet.